Über das Thema von Nebenwirkungen
- Fabia Zermin
- vor 1 Tag
- 1 Min. Lesezeit
Hast du dich auch schonmal gefragt, ob Hypnosetherapie, oder auch andere mentale Therapieformen, Nebenwirkungen haben kann?
Es wäre nicht ehrlich zu sagen, dass es keine gibt. Die innere Arbeit und innere Veränderungen können (und sollten ja auch!) im Aussen viel auslösen. Und manchmal empfinden wir anfangs diese Veränderungen vielleicht als herausfordernd, belastend oder sogar als negativ.
In der ersten Zeit nach einer Sitzung kann es zu Symptomverschlechterungen kommen. Warum? Das ist eine spannende Frage und lässt sich nicht abschliessend beantworten. Durch das Hervorholen von negativen Gefühlen und eine Auseinandersetzung mit ihnen können genau diese Gefühle in der ersten Zeit präsenter, weil wahrnehmbarer, sein. Das, was vorher 'unter dem Deckel' war, ist jetzt zugänglicher, wird bewusster wahrgenommen und drängt sich somit manchmal häufiger in den Vordergrund. Ziel ist es, mithilfe der inneren Arbeit mit diesen Gefühlen umzugehen, sie nicht mehr wegzudrücken, und sie so zu verwandeln.
Nach einer Sitzung kann es zudem zu Phasen der Selbstüberschätzung oder der Selbstzweifel kommen. Auch dies darf als 'Symptom' der Veränderung, die innerlich passiert, gewertet werden.
Wenn wir uns im Innen verändern, verändert sich unsere Wahrnehmung der Welt. Diese Wahrnehmung ist besonders spürbar in unseren Beziehungen (mit Partner*in, Familienmitgliedern, Freunden und auch zum/zur Therapeut/in). Somit kann es zu Veränderungen in diesen Beziehungen kommen. Auch der Bereich des Berufes kann hiervon betroffen sein.
Und, last but not least, bedeutet eine Therapie sowohl ein zeitliches wie auch ein monetäres Investment. Und dieses Investment kann zur Belastung werden.
Egal, wie Du die 'Nebenwirkungen' deiner inneren Arbeit erlebst, bist du herzlich dazu eingeladen, dein Empfinden und deine Beobachtungen mit mir zu teilen.
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